Später Treffer sichert einen Punkt

Der FC Thun Berner Oberland kommt im Heimspiel gegen den FC Stade Nyonnais nicht über ein 2:2 hinaus. Trotz dominanter Spielanteile und zahlreicher Chancen in der Schlussphase müssen sich die Thuner mit einem Punkt begnügen, während die Gäste ihre wenigen Möglichkeiten eiskalt verwerten.

Die Partie beginnt auf beiden Seiten verhalten. Trotzdem versuchen die Thuner den Gegner früh mit konsequentem Pressing unter Druck zu setzen. In der 17. Minute führt dieses fast zum Erfolg. Melvin Mastil im Tor der Waadtländer kann den Ball unter grosser Bedrängnis nicht wegspielen. Der Prellball landet von Ibayis Beinen jedoch knapp neben dem Tor. Trotz der grösseren Spielanteile der Thuner gehen die Gäste in der 23. Minute mit der ersten gefährlichen Aktion in Führung. Elias Pasche netzt nach einem präzisen Pass in den Rücken der Abwehr zum 0:1 ein. Die Thuner reagieren sofort und haben wenige Augenblicke später die grosse Chance auf den Ausgleich. Nach einem schönen Zuspiel von Reichmuth taucht Stewart alleine vor dem Nyon-Tor auf, scheitert jedoch am stark reagierenden Schlussmann.

In der 41. Minute gelingt den Berner Oberländern der verdiente Ausgleich. Nach einem Freistoss aus dem Halbfeld legt Ibayi per Kopf auf Franke zurück, der das Zuspiel zum 1:1-Ausgleich verwertet. Doch praktisch mit dem letzten Angriff der ersten Halbzeit schlägt Nyonnais erneut zu. Wieder ist es Pasche, der die Gäste in Führung bringt.

Nach der Pause übernimmt Thun weiterhin das Spieldiktat. Es gelingt zunächst aber nicht, zwingende Chancen zu erarbeiten. Als Escorza von Stade Nyonnais in der 58. Minute mit Gelb-Rot vom Platz muss, beginnen die Thuner, die Waadtländer in ihrer eigenen Platzhälfte einzuschnüren. Die Gäste verteidigen in dieser Phase aber solid und gewähren den Thunern wenig Raum in der gefährlichen Zone. Je länger das Spiel aber dauert, desto mehr nimmt der Druck von Lustrinellis Team zu. In der Schlussphase wird es im Minutentakt gefährlich vor Mastil, doch die Gäste schaffen es immer wieder, das entscheidende Bein zwischen Ball und Tor zu bringen - oder auch die Latte in der 82. Minute nach einem Ibayi-Kopfball. Erst in der 88. Minute erlöst Ibayi die Thuner mit einem schönen Volley und gleicht verdient zum 2:2 aus. Der FC Thun gibt sich mit dem Unentschieden aber nicht zufrieden und drückt weiter auf den Siegtreffer, welcher in der 93. Minute nur knapp von Declan Frith verfehlt wird.

So endet die Partie mit einem 2:2-Unentschieden. Nächsten Sonntag ist mit Stade Lausanne-Ouchy bereits das nächste Waadtländer Team zu Gast in der Stockhorn Arena.

HOPP THUN!